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SLO, AT – Slowenien und Österreich (8/2022)

SLO, AT – Slowenien und Österreich (8/2022)
August 2022 – Slowenien und Österreich
Dieses Jahr sollte es eigentlich nach Norwegen gehen aber die Spritpreise haben uns davon abgehalten. Also ging es ’nur‘ in die Alpen. Ob wir bis Slowenien fahren oder in Österreich bleiben war noch nicht klar. Was sich ergibt, ergibt sich :).

Am 29. Juli fuhren wir am späten Nachmittag los in Richtung Süden. Das sollte auch die erste längere Reise mit unserem neuen Van sein. Wir fuhren ein paar Stunden und suchten uns einen Platz für die Nacht. Als wir dann das erste Mal in den Schrank von unseren Wassertanks schauten mussten wir feststellen dass ein Kanister defekt ist und das Wasser rausschwappte. Na prima, das geht ja gut los. Also erstmal das Wasser in kleinere Kanister, die wir noch dabei hatten, umgefüllt und nach einem Geschäft für Campingbedarf gesucht. Das wurde dann auch recht schnell gefunden und sollte am kommenden Tag aufgesucht werden. Also machten wir uns erstmal keinen Kopf und genossen den Abend.

Am nächsten Tag ging es dann zum Campinggeschäft und wir kauften 2 neue Kanister für Wasser und Abwasser. Das nächste Ziel war dann der Baumarkt um noch einige Werkzeuge und Materialien zu kaufen. Alles hatten wir halt doch nicht dabei. Auf dem Parkplatz vom Baumarkt wurde dann auch gebaut und eine gute Stunde später hatten wir 2 neue Kanister im Auto. Nun kann die Reise weitergehen … wenn auch mit einem halben Tag Verspätung.

Wir fuhren dann noch bis Österreich und da es bereits recht spät war suchten wir wieder einen Platz für die Nacht. Zufällig stießen wir auf den Parkplatz einer Pizzeria auf dem man kostenlos übernachten kann. Es gibt hier keinerlei Service wie Toiletten oder Mülleimer, aber um nur zu übernachten ist das auch nicht nötig. Das geht auch ohne vorher dort zu essen. Wir entschieden uns dazu dort essen zu gehen und haben es nicht bereut. Das Essen war super und die Preise OK.

Weiter ging es dann in Richtung slowenische Grenze. Wir haben uns dort spontan mit Freunden verabredet und das passte so ganz hervorragend. Da wir auf Reisen sind und nicht auf der Flucht hielten wir am Wörthersee und haben dort gebadet und gegessen. Das Wasser war herrlich und schön erfrischend bei den doch ziemlich hohen Aussentemperaturen.

Später trafen wir dann in der Nähe von Maribor (SLO) auf unsere Freunde und verbrachten einen schönen Abend.

Der heutige Tag (Mittwoch) führte uns in die slowenische Hauptstadt, Ljubljana. Ein Parkplatz war schnell gefunden und weiter ging es zu Fuß in die Stadt. Es gab viele Marktstände und an jeder Ecke konnte man Snacks, Souveniers oder Eis kaufen. Es waren viele Menschen unterwegs aber es wurde nie zu voll so dass es einem nicht so schlimm vorkam. Es war an dem Tag wieder sehr heiß. Die Temperaturen waren deutlich über 3o Grad und so war unser Besuch nach ein paar Stunden auch schon wieder beendet und wir fuhren weiter. Infos über Ljubljana gibts bei Wikipedia

Ziel war ein Bauernhof der auch Übernachtungen anbietet. Dort angekommen fanden wir einen sehr schönen Platz mit allen Annehmlichkeiten die man bei so hohen Temperaturen benötigt. Einen schattenspenden Baum, Sitzgelegenheit und vor allem eine kalte Dusche. Später gingen wir noch ein wenig im Wald spazieren und bereiteten uns etwas zum Abendbrot zu. Die Nacht war, wie zu erwarten, sehr entspannt.

Unser heutiges Ziel (Donnerstag) war eine riesige Tropfsteinhöhle, Skojanske Jame. Die Höhlen von Škocjan stellen ein einzigartiges, von der Reka geschaffenes Naturphänomen dar. Es war wirklich sehr beeindruckend. Die Dame die uns durch die Höhlen führte war mit Leib und Seele dabei und es hat riesigen spaß gemacht ihr zuzuhöhren. Zweiter Vorteil in den Höhlen waren die Temperaturen. Viel kühler als draussen :-). Man sollte etwas Zeit einplanen wenn man in die Höhlen will, zeitig erscheinen oder online vorbuchen. Wir waren gegen 10 Uhr dort und bekamen dann Karten für 13:00 Uhr. diese Zeit mussten wir auf dem Parkplatz in praller Sonne bei über 30 Grad durchhalten … irgendwie gings. Fotografieren ist in den Höhlen verboten und wir haben uns auch daran gehalten. Wer sich einen Eindruck verschaffen will klickt hier.

Weiter gehts und unser Campingplatz liegt direkt an der Soča. Der Platz war nicht so toll aber am Fluß war es echt schön.
Am nächtenMorgen sind wir dann zu einer Wanderung an der slowenisch-italienischen Grenze aufgebrochen. Dass dies mal ein Kriegsschauplatz war wurde uns jedoch erst dort bewusst. Es gibt hier noch einige der alten Verteidigungsanlagen zu sehen.
Nach der Wanderung fuhren wir weiter in den Triglav Nationalpark. Die Campingplätze waren alle überfüllt so dass es schwerfiel etwas zu finden. Zu guter Letzt fanden wir dann doch noch etwas und buchten hier gleich für 2 Tage.
Am nächsten Morgen wanderten wir erst entlang der Soča und später noch über eine Anhöhe zurück zum CP. Von der Anhöhe hatte man einen tollen Blick und es war eine schöne Wanderung … bei ziemlichen hohen Temperaturen.
Den Nachmittag verbrachten wir dann am Fluß. Baden war aber, zumindest für uns, nicht möglich da das Wasser sehr, sehr kalt war.
Aufgrund der hohen Temperaturen und der vielen Menschen in Slowenien (war halt Hochsaison) entschieden wir uns Slowenien zu verlassen und in etwas höhere Lagen nach Österreich zu flüchten.
Wir kommen aber ganz bestimmt wieder … zu einer anderen Jahreszeit 🙂
In Österreich angekommen fuhren wir einen Bauernhof zum übernachten an. Die Temperaturen waren hier viel erträglicher und wir fühlten uns deutlich wohler. Dass der Platz nur für eine Nacht war wurde uns sehr schnell klar. Es war dort eigentlich sehr idyllisch aber es gab dermaßen viele Fliegen dass man es kaum aushielt.
Ein dickes Unwetter kam auch noch und so konnten wir sehen ob alle eingebauten Fenster und Dachluken dicht sind. Später gesellte sich dann noch Hagel dazu und hier hatten wir richtig Angst um unsere kleine Dachluke aus Kunststoff. Hat aber auch gehalten.
Am nächsten Tag frühstückten wir noch am Bauernhof und fuhren dann weiter nach Kärnten.
Am Millstätter See machten wir die erste Pause und fanden dort in der Nähe einen privat vermieteten Stellplatz (viele Grüße an Norbert). Von dort war es nur ein kurzer Fußmarsch zur Seilbahn die einen dann auch 2000m Höhe brachte.
Am Nachmittag fuhren wir erneut zum See und gingen baden. Eine herrliche Erfrischung. Am Abend waren wir mit Freunden verabredet und trafen uns im „Brathendl“. Wir hatten einen tollen Abend mit gutem Essen und netten Gesprächen.
Den kommenden Tag verbrachten wir am Falkertsee bei weniger schönem Wetter. Mit ein wenig spazieren, Kaffe, Eis und Kaiserschmarrn wurde es dann aber doch ein angenehmer Tag.
Heute wird wieder ein wenig gewandert. Mit der Seilbahn fuhren wir auf ca. 2000m Höhe und wanderten dann los. Wir waren uns noch nicht einig wohin es gehen sollte. Die ausgeguckte Route sollte nicht so sehr viele Höhenmeter haben aber als dort alle diese Richtung einschlugen entschieden wir spontan nicht dort lang zu gehen. Es gab einen Wegweiser zum Pfannock und diesen folgten wir. Es war die beste Entscheidung an diesem Tag und wir genossen eine ganz tolle und sehr abwechslungsreiche Tour. Es ging manchmal fast gerade, dann wieder etwas hoch und an manchen Stellen musste sogar ein klein wenig geklettert werden. Der Anstieg zum Gipfel war dann auch noch ein recht steiler Abschnitt. Oben angekommen hatten wir einen wunderbaren Ausblick in die „Nockberge“. Hier kann man vermutlich ganze Wochen verbringen.
Am nächsten Tag fuhren wir wieder weiter. Ziel war die Turracher Höhe. Hier ist man dann schon nochmal ein gutes Stück höher und dementsprechend kälter. Nachts waren nur ca. 6 Grad. Tagsüber hatten wir aber ideale Temperaturen zum wandern.
Wir fuhren mit der Bahn auf die Turracher Höhe und später mit einer weiteren Bahn zu einer kurzen Wanderung zum Rinsennock.
Am nächsten Tag wanderten wir ganz ohne Bahn eine schöne Rundeüber den Schoberriegel.
Von der Turracher Höhe fuhren wir auf der Nockalmstraße zur Nockalm. Das Wetter war richtig mies. Regen, kalt, Nebel. Man hatte teilweise das Gefühl in Norwegen zu sein :-). Nach einigen Stop`s und einer heißen Kaspressknödelsuppe fuhren wir noch bis zum Katschberg um wieder auf dem Parkplatz der Pizzeria (vom Anfang unserer Reise) zu übernachten. Da das Essen dort super war kehrten wir wieder ein und haben dort wunderbar gegessen.

Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir zum Stoderzinken. Dort gibt es Übungsklettersteige an denen wir etwas klettern wollten. Die Zufahrt geht über eine Mautstraße die sage und schreibe 50 Euro gekostet hat. PKWs zahlen da deutlich weniger aber wenn das Auto über 2.5m hoch ist (was ein Schwachsinn, die Höhe hatte hier nie Relevanz. Es gab nirgends etwas was die höheren Kosten durch ein höheres Auto rechtfertigte.)
Etwas verärgert über die hohen Zufahrtskosten machten wir uns auf den Weg zu den Klettersteigen. Das war aber dafür sehr schön und hat riesen Spaß gemacht. Am Ende gingen wir noch zum Gipfel des Stoderzinken und hatten einen super Blick in die Umgebung des Dachsteins.

 Nach den Wanderungen und der Kletterei war es mal wieder Zeit für einen Ruhetag. So fuhren wir an den Grundlsee und verbrachten dort einen entspannten Nachmittag mit Sonne genißen und baden.

Der nächste Tag sollte uns zum Berg Katrin bringen. Für Katrin war das ja eigentlich auch ein „Muss“. Wir fuhren mit der Bahn hoch und wanderten dann zu Katrin, Elferkogel und Haizen. Due Runde war teilweise recht ausgesetzt und demnach nicht langweilig wie mache ander Wanderautobahn.

Am nächsten Morgen machten wir uns dann nochmal auf an den Grundlsee um zu chillen und zu baden. Wieder ein entspannter Tag.

Bevor es nun endgültig Richtung Heimat gehen sollte war noch ein kleiner Klettersteig geplant. Die Brustwand ist ein kurzer Klettersteig und daher für uns Anfänger super geeignet. Das Wetter war eigentlich schon viel zu warm und der Steig geht auf der Südseite entlang so dass man wieder gut ins schwitzen kam.
Nach der Wanderung ging es dann weiter in Richtung Heimat.
Ein letztes Bad im Traunsee und dann fuhren wir heim.