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SK, HU, HR, BiH, MNE – Westbalkan (7-8/2023)

SK, HU, HR, BiH, MNE – Westbalkan (7-8/2023)

Abfahrt

Am 18.6.2023 gegen 15:00 Uhr ging es los. Erstes geplantes Ziel sollte Bratislava sein.

Unterwegs dann noch eine Pause für Klo und Kaffee. Der Stop in Bratislava war nur zum Übernachten. Das geht ganz prima auf einem Parkplatz am Fernsehturm. Sehr ruhig und entspannt. Perfekt für eine Nacht.

Ein klein wenig Zeit haben wir uns dann doch genommen. Eigentlich wollten wir nur kurz in den Decathlon ein paar Kleinigkeiten holen. Haben dann aber noch kurz die Donau angeschaut. Weiter ging es dann in Richtung Ungarn. Nächstes Ziel: Balaton.

Balaton, Ungarn

Da ich noch nie am Balaton war und es dorthin kein wirklicher Umweg war beschlossen wir einen Abstecher zu machen und die Nacht am Balaton zu verbringen. Das hatte sich als gute Idee herausgestellt. Es war dort wirklich sehr schön.

Wir richteten uns auf einem Campingplatz ein, gingen spazieren und etwas essen und genossen am Abend einen herrlichen Sonnenuntergang. So macht der Start in den Urlaub Spaß.

Laktasi, Bosnien und Herzegowina

Nach dem schönen Aufenthalt am Balaton ging es nun weiter nach Bosnien und Herzegowina (im weiteren Text einfach BiH). Der Grenzübertritt war unspektakulär. Man fragte nur was wir im Auto haben, hat uns nicht verstanden und wir konnten weiterfahren :-). Hatten eh nix zu verbergen.

Einen Stellplatz für die Nacht haben wir dann an einem Fluß gefunden. Leider gab es keinen Schattenplatz und ans Wasser war auch kein rankommen. Das wäre aber super gewesen weil die Sonne brannte und wir ganz schön ins schwitzen kamen. Irgendwann ging sie dann unter und wir konnten ein wenig aufatmen.

Unsere erste Begegnung mit Straßenhunden hatten wir auch. Zwei kleine agressive Kläffer. Das waren aber auf der ganzen Reise die einzigen Straßenhunde die nicht freundlich waren. Die Kleinsten mal wieder mit der größten Klappe ^^.

Banja Luka

Zu Besuch in Banja Luka. Hier besorgten wir uns erstmal bosnisches Geld. Bezahlt wird in BiH mit „konvertibler Mark“ (KM). Ja, endlich mal wieder n paar Mark in der Hand 😀 … umrechnen ist auch sehr leicht, 1 € ca. 2 KM.

Wir spazierten durch die Stadt und gingen durch die große Markthalle. Dort kauften wir Obst, Gemüse und lokale Käsespezialitäten.

Banja Luka ist eine Stadt im Norden von Bosnien und Herzegowina und Regierungssitz der Republika Srpska. Die Stadt ist Sitz eines serbisch-orthodoxen und römisch-katholischen Bistums sowie der Universität Banja Luka. Mit etwa 185.000 Einwohnern (Volkszählung 2013)[2] ist Banja Luka die bevölkerungsreichste Gemeinde in Bosnien und Herzegowina und dessen zweitgrößte Stadt.

Krupa Wasserfälle

Nachdem wir in Banja Luka fertig waren ging es weiter zu den Krupa Wasserfällen. Es war schon wieder sehr warm und wir hofften dort auf ein wenig Abkühlung. An den Wasserfälklen angekommen parten wir das Auto und gingen den Fluß entlang. Da dieser durch einen Wald ging hatten wir tatsächlich ein wenig weniger Hitze. Von Abkühlung konnte man aber auch nicht wirklich reden.

Ziemlich zu Anfang kam ein kleiner Hund auf uns zu und begleitete uns die ganze Tour. Er lief immer vor uns her, als wolle er uns den Weg zeigen. Blieben wir stehen weil wir scheuen wollten wartete er und wenn er merkte das wir soweit waren ging er weiter vor uns her.
Ein netter kleiner Weggeselle.

Am Ende unserer kleinen Wanderung setzen wir uns noch ein wenig ans Wasser und ich badete meine Beine … in eiskaltem Wasser … das war dann die erhoffte Abkühlung.

Wassermühlen von Mlinčići

Ein märchenhafter Ort sind die alten Wassermühlen von Mlinčići. Die durch kleine Stege verbundenen Holzhütten stammen noch aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Herrschaft und wurden direkt an einem Strom aus kleinen Flüsschen gebaut.

Hier liefen wir ein wenig durch die Mühlen und zum nahegelegenen See. Wieder eiskaltes Wasser so das an schwimmen nicht zu denken war.

Kaffee und die zuvor in Banja Luka gekaufte Wassermelone gab es dann auch noch bevor es weiter gehen sollte zum Ramsko Jezero (See).

Ramsko Jezero

Der Plan für die Übernachtung war eigentlich ein Campingplatz auf dem unser Sohn einige Wochen vorher war. Leider waren die gesendeten Standortdaten nicht ganz so wie sie sein sollten. Unser Navi führte uns an die andere Seite des See. Die Anfahrt dorthin war allerdings keine gut ausgebaute Straße wie uns das vorher erzählt wurde.
Wir fuhren eine sehr schmale Straße für mehrere Kilometer bergab. Erst noch betoniert (oder sowas ähnliches) dann Schotter und Sand. Endlich am See angekommen meinte das Navi wir sollen mal den Rest (3km) laufen weil Straße zu Ende.
Wir fuhren weiter und kamen irgendwann an einem Gehöft an wo es dann auch nicht weiterging. Wir fragten den Besitzer ob es hier einen CP gibt. Dieser verneinte und sah mir meinen Unmut darüber an. Der sehr freundliche Zeitgenosse bot mir darauf direkt ein Bier an … ein feiner Kerl 🙂

Also kehrt und ein Stück zurück. Dort gab es einen Sportplatz und eine kleine Hütte. Hier beschlossen wir zu übernachten.

Hier hatten wir dann im Dunkeln das erste Mal Kontakt mit „Firebugs“. Das sind kleine Insekten die ähnlich wie unsere Glühwürmchen leuchten. Allerdings glimmen die nicht nur sondern blitzen richtig hell vor sich hin. Total geil die Dinger. Unseren Recherchen nach blitzen sich Männlein und weiblein gegenseitig zu. Eins von beiden am Boden und der Andere in der Luft. Hatten wir dann später öfter mal gesehen.

Die Nacht war dann sehr ruhig. Früh kam ein Schäfer vorbei, ansonsten waren wir bis Mittag ganz alleine. Baden, chillen, baden und wieder chillen.

Was will man mehr.

Am Nachmittag machten wir uns dann auf zum besagten Campingplatz. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch kutz im Ort um Vorräte aufzufüllen. Am CP angekommen ging es mit chillen, baden, chillen weiter. Einen fetten Sonnenbrand hatte ich mir auch schon geholt und musste sehen dass ich bei der brennenden Sonne dann erstmal im Schatten blieb.

Der Platz und auch der Betreiber war sehr nett. Die Kommunikation ging entweder über den Sohn in englisch oder dem Besitzer selber mit einer Übersetzer-App. Wenn man will dann klappt das. Kirschen bekamen wir von ihm auch noch geschenkt.

Hier kamen wir auch das erste Mal mit einem SUP in Berührung. Eine nette holändische Familie bot uns ihr SUP zum probieren an. Katrin kam damit erstaunlich gut zurecht … ich eher nicht. Bin wohl zu steif dafür. Kajak kann ich besser :-P.

Mostar

Heute haben wir Mostar besucht. Sehr schön, sehr warm, sehr touristisch und der ganze Klüngel, den es dort zu kaufen gibt, ist sehr teuer. Dafür haben wir in 2 Restaurants für wenig Geld sehr gut essen können.
Das Restaurant Tima Irma ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Es war super lecker.

Rujište

Nach dem Tag in Mostar bei wieder sehr hohen Temperaturen werden wir die Nacht etwas außerhalb von Mostar verbringen, auf gut 1000 m Höhe. Die Temperaturen sind um einige Grad geringer als in der Stadt. Das kam uns sehr entgegen und hatten wir am Abend angenehme Temperaturen und haben gut geschlafen.

Ljubuski

In der Nähe der Kravica Wasserfälle. Die Wasserfälle selbst haben wir nur von weitem gesehen da der Eintritt für 2 Personen 20 Euro kosten sollte. Das fanden wir dann doch etwas übertrieben. Wir sind bis zu den kleinen Wasserfällen gelaufen.
Abends waren wir in einer Bar essen. Das war sehr lecker und günstiger als der Eintritt zu den Wasserfällen 😎.
Übernachten konnten wir auf dem Parkplatz der Bar.
Einen netten Platz zum Abkühlen gab es hier auch. Sehr erfrischend 🥶

Slano, Kroatien

BiH haben wir nun erstmal verlassen. Weiter geht es über Kroatien nach Montenegro.

Auf dem Weg nach Montenegro sind wir an der Kroatischen Küste entlang gefahren. Eine wirkllich schöne Strecke immer am Wasser entlang. Es gab immer wieder Parkplätze an der Straße wo man dann baden gehen konnte. Das haben wir gemacht und weil es immer noch sehr warm war beschlossen wir einen kleinen CP direkt am Wasser aufzusuchen und dort entspannt den Tag zu verbrinegn.

Der Platz war klein aber fein und man konnte direkt ins Wasser hüpfen. Genau das Richtige bei dem Wetter. So verbrachten wir einen entspannten Tag mit baden und gammeln.

Kotor und Umgebung, Montenegro

Auf dem Weg nach Montenegro haben wir noch einen kurzen Blick auf Dubrovnik erhaschen können. In die Stadt selber wollten wir aber nicht. Immer noch zu warm und vermutlich viele Menschen.

Nachdem wir in Montenegro angekommen waren fuhren wir zunächst in Richtung Kotor und umrundeten einen Teil der Bucht von Kotor auf der Panoramastrasse 3. Wirklich sehr schön. Da waren wir uns einig.
Abends suchten wir uns einen Platz für die Nacht. Auf einem alten Bauernhof … der seine beste Zeit hinter sich hat … mit Schweinen, Ziegen, Katzen, Hunden und Kühen. Und dazu ein toller Blick auf die Bucht und den Flughafen von Tivat.

Besuch von Kotor.

Kotor ist eine alte mediterrane Handels- und Hafenstadt und überregionales Kulturzentrum am südöstlichen Ende der Bucht von Kotor (Adria) in der gleichnamigen Gemeinde von Montenegro.

Wir haben uns extra den Wecker gestellt, um früh dort zu sein. So waren wir bereits um 8:00 Uhr in Kotor. Es waren erst wenige Menschen unterwegs und so konnten wir uns in Ruhe umsehen. Etwas später öffneten die Geschäfte und Restaurants. Ca. 3h später waren wir durch. Das war gut so, weil es jetzt langsam sehr voll und auch wieder sehr heiß wurde.

Ein Kreuzfahrtschiff lag im Hafen und die Passagiere strömten jetzt in die kleine Stadt.
Also: nix wie weg 🙂
Katzen gehören hier übrigens zum Stadtbild.

Lovćen Nationalpark / Mausoleum Petar li Petroveć

Weiter auf der Panoramastrasse 3. Über enge Straßen und etliche Serpentinen ging es in den Lovćen Nationalpark. Hier besuchten wir das Mausoleum des Petar li Petroveć, auf 1655 m Höhe. Ein ziemlich beeindruckendes Bauwerk. Nach 461 Stufen ist man oben und hat einen super Ausblick auf Montenegro.

Cetinje

Unser heutiger Stellplatz. An einer nicht mehr genutzten Straße. Diese wurde ersetzt und hier kamen in 12h 2 PKW und 2 Radler vorbei. Schöner Sonnenaufgang inklusive. Sejr entspannt und ruhig.

Danilovgrad Municipality, Kloster Ostrog

Da die Panoramastraße 1 von Podgorica bis Plužine rein garnichts zu bieten hat, hielten wir an diesem Kloster an. Es ist schon ein beachtliches Bauwerk. Ein Kloster im Fels.

Niksic

Nachdem uns die Panoramastraße 1 von Podgorica an nur schlechte Laune beschert hat, wurde es langsam besser und die Panoramastraße hatte ab und an tatsächlich etwas Panorama. Da es schon langsam dunkel wurde und auch regnete, suchten wir nach einem Übernachtungsplatz.
Diesen fanden wir dann etwas abseits der Hauptstraße. Wir haben hier eine ruhige Nacht verbracht.
Morgens kam ein junger Mann zu uns ans Auto und stellte sich als Besitzer der Ländereien vor. Er hatte nichts dagegen, dass wir dort genächtigt haben und wünschte uns nach kurzer Unterhaltung eine gute Reise.

Hochebene am Durmitor NP

Der erste Teil im Durmitor NP.
Die Zufahrt über eine kleine Straße, durch in den Fels geschlagene, stockfinstere Tunnel war sehr abenteuerlich und hat richtig Spaß gemacht. Man schraubte sich höher und höher und hatte immer wieder mega Aussichten.
Weiter ging es über eine Hochebene. Auch hier war es wunderschön und wir hielten auf einen Kaffee an.
Lustig, wenn auch nicht unbedingt gut für die Umwelt, waren die 2 Autowracks.

Durmitor NP

Wir fuhren dann weiter die Panoramastraße 2. Diese führte zunächst durch den südlichen Teil des NPs. Hier fanden wir dann auch einen Stellplatz. Ohne Handynetz und in absoluter Stille etwas abseits der Straße.
Wir fuhren noch etwas einkaufen, bezogen dann den Stellplatz und wanderten noch ein bisschen durch die nahegelegenen Berge. Wanderwege gab es hier nicht, aber man konnte sich etwas an den Spuren der Schafe orientieren.
Wanderung im NP. Die Landschaft ist hier einfach wunderbar. Wir durften ein paar kleine Gemsen beobachten.
Blick auf den höchsten Berg MNEs, den Bobotov Kuk, hatten wir auch.

Einfach mal die Bilder wirken lassen 😉

Đurđevića Tara

Heute sind wir an der Tara Brücke. Nicht so spektakulär wie es überall beschrieben wird. Schön ist es aber trotzdem.
Hier haben wir auch übernachtet. Auf einem kleinen gemütlichen CP.

Das Restaurant direkt am Platz hatte auch sehr lecker Essen für uns … und Schutz vor dem Platzregen.

Pitomine Curevać

Auf dem Weg zum nördlichen Teil des Durmitor NP lag der Berg Ćurevac (1625m). Wir hielten an und gingen über einen steinigen Weg auf den Gipfel. Hier hat man eine tolle Aussicht auf den Tara Canyon. Aus dieser Höhe konnte man dann auch wirklich das Beeindruckende des Canyons erkennen.

Im dortigen Imbiss gab es dann noch Kaffee und „Pipi“ 😀

Trsa

Nachdem wir die Panoramastraße 2 vom Curevać weiter gefahren sind und leider wieder enttäuscht wurden, suchten wir einen Platz für die Nacht. Wir fragten bei einem Restaurant, ob wir den Parkplatz für die Nacht nutzen dürfen. Dem wurde freundlich zugestimmt und wir konnten den Tag ausklingen lassen.
Die Panoramastraße im nördlichen Teil des Durmitor NP war wirklich sehr schmal. Wir hatten viel Glück, dass uns kaum jemand entgegen kam. Steile Auf- und Abfahrten, kaum Aussicht … hat nicht wirklich Spaß gemacht. Ganz im Gegenteil zum südlichen Teil.

Grenze MNE - BIH

Die Straße in Montenegro war noch sehr gut. Dann 1.5h an der Grenze anstehen. Es ging nichts. War wohl Pause oder so. Als es dann endlich weiterging mussten wir über eine Brücke die wenig vertrauenserweckend war. Aber wenn sie Busse hält dürfte sie bei uns auch nicht zerbrechen 🙂

Dann, auf der bosnischen Seite, ging es auf richtig schlechter Strasse (wenn man das so nenne darf) weiter. Die Strecke nach Sarajevo, der Haupstadt Bosnien und Herzegowinas … schon traurig.

Sutjeska NP, BiH

Von der bosnischen Grenze fuhren wir über die Sandpyramiden zum Sutjeska NP. Hier hatten wir von einem Stellplatz gelesen, der auf 1600 m Höhe liegt. Die Straße dorthin sollte eine schlechte Schotterstraße sein. Schlecht war deutlich untertrieben. 15 km bergauf auf extrem schlechter Straße. Kann man schon Offroad nennen … über 1h Fahrzeit. Dafür sehr ruhig und gut kühl in der Nacht.

Da der Weg hinauf so überl war hatte ich schlecht geschlafen und wollte möglichst früh wieder runter. So fuhren wir bereits gegen 7:00 Uhr wieder runter. Schade eigentlich, man hätte hier sicher noch einige schöne Stunden verbringen können. Aber ich wollte nicht mehr :-/

Tjentiste, Kriegsdenkmal

Ein Monument für die gefallenen Soldaten des II. Weltkriegs.

Die Schlacht an der Sutjeska bezeichnet die vom 15. Mai bis 16. Juni 1943 durchgeführte Offensive der Achsenmächte mit Unterstützung des unabhängigen Staates Kroatien gegen die Jugoslawische Volksbefreiungsarmee in der Nähe des Flusses Sutjeska in Südost-Bosnien während des Zweiten Weltkriegs.

Und wieder mal Straßenhunde. Die allerdings, trotz ihrer Größe, sehr lieb waren. Hätte man sich am Liebsten einen mitgenommen. Geht natürlich nicht also nur füttern. Wenigsten etwas Gutes getan 🙂

Ulinje See

Zwischenstopp. Baden, frühstücken 😎
Auf dem Weg in den Osten Bosniens kamen wir an diesem wunderschönen See vorbei. Thomas ging gleich erstmal in den See baden.
Es gab auch einen Imbiss, an dem wir uns etwas zum Frühstuck holten. Es war ein deftiges Frühstück aus Hacksteak und Brötchen (Pljeskavica), in einer ziemlich großen Portion.

Richtung Osten durch Bosnien

Den unschönen Teil Bosniens und Herzegowinas wollen wir natürlich nicht vorenthalten. In der Nähe der Kroatischen Grenze gibt es sehr viele zerschossene Häuser. Übriggeblieben aus dem „Bosnienkrieg“ zwischen 1992 und 1995. Man möchte garnicht über die Schicksale der Menschen nachdenken die hier einst wohnten oder kämpften.
Man macht sich da schon seine Gedanken. Jahrelang dachten wir alles wäre gut und wir leben sicher … der Krieg in der Ukraine und auch im nahen Osten zeigen aber dass sich das sehr schnell ändern kann.

PEACE ✌️

Ach ja, in der „Predolje“ waren wir auch 😆

Martin Brod Una NP

Im Osten Bosniens liegt der Una NP.
Hier wollten wir den letzten Tag verbringen und fanden diesen netten kleinen Platz direkt an der Una. Hier haben wir dann übernachtet.

Mit uns eine Menge anderer lustiger Menschen die an der Gumbalkan Ralley teilnahmen. Die Autos für dieses Event dürfen nur 1000 Euro kosten. Diese werden dann durch die Teams gepimt und sehen teilweise echt lustig aus.

Was die meisten gemeinsam hatten war ein kompletter Satz Räder auf dem Dachträger … und einige andere Sachen natürlich auch noch. Unsere Polizei wäre voer Entsetzen vermutlich direkt umgefallen ^^

Nach einer ruhigen Nacht und einem gemütlichen Kaffee fuhren wir zu den Martin Brod Wasserfällen. Auf dem Weg dorthin konnte man auch wieder sehen wie nah das Schöne und das Dreckige beieinanderliegen.

Aber die Wasserfälle waren schön 🙂

Weiter ging unser Tag an den Wasserfällen Štrbački Buk. Die Zufahrt war auch wieder ziemlich lustig. Eine sehr schmale Straße auf der Busse eigentlich nicht erlaubt sind. Aber wen interessiert es, die Busse fahren trotzdem.

Da wir direkt hinter einem Bus waren, ging das für uns auch in Ordnung. Nur der Gegenverkehr fand das hin und wieder nicht so lustig.
Die Wasserfälle selbst waren etwas größer als die in Martin Brod.

Hier war es auch schon viel touristischer, aber trotzdem sehr schön.

Klokot

Unser heutiger und letzter Übernachtungsplatz in Bosnien. Auf einem privatem Gehöft abseits von allem an einem kleinen, kalten Fluss.

Muhamed empfing uns sehr freundlich und mit gutem Deutsch. Das war in BiH und MNE eher selten der Fall. Er hat eine riesige Wiese direkt am Fluß. Ein sehr schöner Flecken Erde der noch ein wenig „Hand anlegen“ braucht. Hat definiv potential.

Željava Airbase, Kroatien

Die Flugzeugkaverne Željava an der bosnisch-kroatischen Grenze bei Bihać war die größte militärische Flugzeugkaverne in Europa.
Ein offenes, befahrbares altes Militärareal. Wir schaueten uns den Bunker und die alten Startbahnen an und machten ein paar Fotos.

Siófok, Balaton, Ungarn

Nun befinden wir uns bereits auf der Heimreise. Ein Zwischenstopp am Balaton sollte aber wieder sein.
Dieses Mal landeten wir in Siófok. Wir fanden einen Parkplatz nur ca. 100m vom Wasser entfernt.
Wir gingen schwimmen und am Abend in ein Restaurant. Den Vormittag des kommenden Tages genossen wir auch noch an diesem schönen Ort und schauten den Booten der Balatonrallye zu. Und das waren eine Menge.
Zum Ausklang und um die letzten Forint loszuwerden gab es noch für jeden einen Langos.

Bratislava, Slowakei

Den Abend verbrachten wir in der Altstadt von Bratislava.
Wir liefen durch die Gassen und gingen in einem Restaurant essen. In der Stadt war noch echt viel los. Die Menschen saßen an der Donau oder in den Bars und genossen das Leben. Haben wir dann auch gemacht 🙂

Zum Übernachten fuhren wir wieder auf den schon bekannten Platz am Fernsehturm und verbrachten dort die Nacht.
Für Bratislava sollte man sich vielleicht auch nochmal etwas mehr Zeit nehmen.

Carzig, Deutschland

So, wieder zu Hause. War eine schöne Reise mit vielen Eindrücken und Abenteuern.

4624 km
88 h und 7 min Fahrzeit (Quelle: Polarsteps).

Fazit: die Balkanländer sind wirklich sehr schön und wir werden gerne wieder dorthin fahren. Sicher gibt es dort Probleme was den Müll, Armut und streunende Tiere betrifft. Die Menschen dort waren ausnahmslos sehr net und freundlich. Da die Preise dort eher unteres Niveau sind kann man auch gut die Menschen vor Ort unterstützen wenn man dort einkauft und essen geht.
Internet ist hier nicht über Roaming möglich. Man sollte sich SIM Karten vor Ort kaufen. Preislich ist das OK und der Mobilfunkausbau geht auch in Ordnung. Wir hatten eigentlich immer Empfang … ganz im Gegenteil zu Deutschland. Hier haben wir Nachholebedarf 😉

Auch hatten wir an keiner Stelle Angst um uns oder das Auto. Man muss natürlich auch dort die grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen einhalten und in gröeren Städten bewachte Parkplätze nutzen.

Wir kommen gerne wieder!